Die kalkulatorische Abschreibung ist ein zentrales Instrument der Kosten- und Leistungsrechnung (KLR). Im Gegensatz zur bilanziellen Abschreibung, die steuerrechtlichen Regeln folgt, dient die kalkulatorische Variante der realitätsnahen Abbildung des Werteverzehrs im Unternehmen. In diesem Guide erfahren Sie alles zur richtigen Formel, den Unterschieden zur Bilanz und wie Sie diese Werte präzise berechnen.
Die Formel der kalkulatorischen Abschreibung
Die lineare kalkulatorische Abschreibung basiert meist auf dem Wiederbeschaffungswert, um sicherzustellen, dass das Unternehmen am Ende der Nutzungsdauer genügend Mittel für eine Ersatzinvestition erwirtschaftet hat.
Interaktiver Rechner für kalkulatorische Abschreibungen
Kalkulations-Tool
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Warum kalkulatorisch abschreiben?
Während das Finanzamt die Abschreibungshöhe durch AfA-Tabellen und Anschaffungskosten begrenzt, benötigt das interne Controlling Werte, die den tatsächlichen Ressourcenverbrauch widerspiegeln. Laut Experten von haufe.de ist dies essenziell für eine verursachungsgerechte Preiskalkulation.
Häufige Fragen (FAQ)
Kann die kalkulatorische Abschreibung höher sein als die bilanzielle?
Ja, das ist sogar der Regelfall bei steigenden Preisen (Inflation), da der Wiederbeschaffungswert über den historischen Anschaffungskosten liegt.
Welche Abschreibungsmethoden sind zulässig?
Intern ist jede Methode zulässig, die den Werteverzehr am besten abbildet. Meist wird jedoch die lineare Methode gewählt, um die Vergleichbarkeit in der Kostenstellenrechnung zu wahren.